Kuba schmerzt. Es schmerzt uns Kubanern, egal wo wir leben

Am vergangenen 11. Juli 2021 gingen zehntausende unserer Landsleute auf die Straße und forderten Freiheitsrechte nach 60 vergangenen Jahren der Unterdrückung und Diktatur. Die Anhänger des Regimes, seine Elitetruppen und die politische Polizei unterdrückten die Demonstrationen mit Gewalt. Heute befinden sich viele der Mutigen aus dieser Zeit in Haft und wurden bis zu 18 Jahren Gefängnis verurteilt. Miguel Diaz-Canel, die Marionette Raul Castros, überschritt ohne Skrupel alle roten Linien des Anstands und der Würde und zeigte sein Tyrannenantlitz.

Die in Havanna akkreditierten  ausländischen Journalisten informierten die Welt allerdings nur unzulänglich über die barbarischen Ereignisse. Vielen Medienprofis zittern, wenn sie über Kuba berichten. Die Angst ist augenfällig.

Wir wissen, dass der kubanische Geheimdienst die Berichterstatter überwacht und dass deren jährliche Akkreditierung immer erneuert werden muss. Auf diese Weise können sie ohne Federlesen aus dem Land gejagt werden, falls sie das vorgegebene Drehbuch nicht einhalten. Wir wissen, dass ihre Video- oder Tonaufnahmen, Quellen und Büros durch das Regime ausspioniert werden, dem nichts seiner totalitären Kontrolle entgeht.

Auch wenn die Journalisten unter schwierigen Bedingungen arbeiten müssen, so ist doch der Punkt erreicht an dem jeder sich auf die richtige Seite der Geschichte stellen muss. Die Kubanerinnen und Kubaner demonstrierten nicht weil sie hungrig, bedürftig oder ohne Medikamente sind, denn das sind sie bereits seit sechs Jahrzehnten. Sie forderten Freiheit und riefen, dass sie keine Angst hätten.

Die Kubaner wollen eine sichere Zukunft für Ihre Kinder.

Für den kommenden 15. November wird die Bevölkerung aufgerufen zu demonstrieren.

Das Regime bereitet sich auf die einzige Antwort vor, die es kennt: den Terror.

Müssten sie töten, so werden sie es in Verteidigung ihrer Privilegien.

Die in Deutschland lebenden Kubaner werden ebenso zum gleichen Zeitpunkt in vielen Städten auf die Straße gehen.

Im Namen der Deutsch-Kubaner, die in diesem schönen Land namens Deutschland leben, fordern wir die Presse und ihre Journalisten auf, sich bedingungslos an unsere Seite zu stellen und der Welt über die Wahrheit zu informieren.

Kuba muss frei sein.

Vaterland und Leben

Evelio R. Mora