Wenn Kuba auf die Straße geht, dann ist Deutschland auch dabei

Unter dieser Losung protestierten in mehreren deutschen Städten auch Kubanerinnen und Kubaner. Sie wollten ihre Solidarität ausdrücken mit den Demonstrationen, die in wenigsten 60 Orten in Kuba am Sonntag, den 11. Juli stattfanden. Auf diesen forderten die Menschen Freiheit ein und riefen, dass sie keine Angst mehr hätten. Die Unterdrückung durch das kubanische Regime zeigte sich in der Festnahme von über 500 Demonstranten, die gegenwärtig entweder verhaftet oder verschwunden sind. Die kubanische Regierung sprach offiziell von einem Toten.

Auch in Köln gingen Menschen auf die Straße. Am Samstag, dem 17. Juli 2021 trafen sich um die 80 Kubanerinnen und Kubaner auf dem Ebertplatz, um in einer mehrstündigen Veranstaltung ihre Verabscheuen über die Gewaltherrschaft der kubanischen Regierung Ausdruck zu verleihen, einer Regierung die nur am Fortbestehen ihrer eigenen absoluten Macht interessiert ist. Am darauf folgenden Tag wurde eine Demonstration organisiert, die nach einer 5 km langen Route durch Köln am Kölner Dom endete. Dies hinterließ einen größeren Eindruck, hunderte Kölner sahen und hörten unsere Rufe nach Freiheit und dem Ende der Unterdrückung in Kuba. Viele fotografierten oder filmten den Demonstrationszug. Die mitgeführten Plakate waren in deutscher Sprache ebenso wie die meisten Rufe, die wir im Chor wiederholten. Außerdem wurden Texte verlesen, die kurz das Anliegen und die Gründe für unsere Demonstration erklärten. Oft wurde die kubanische Nationalhymne gesungen, die in mir Gefühle aus meinen Kindertagen wachriefen.

Patria y vida!   (Vaterland und Leben!)

Emilio Hernandez